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Steinschleifer seit fast 100 Jahren ...

 

Steinschleifer seit über 80 Jahren
1920 begann Robert Stützel das Handwerk des Achatschleifers in Hottenbach. Es wurden hauptsächlich geometrische Formen für Schmuckstücke geschliffen, wie z.B. Walzen, Diskus, Kugeln und Ähnliches, die hauptsächlich für das sog. "Negergeld" hergestellt wurden. Das Schwarzweiß-Foto zeigt ihn zehn Jahre später mit seinen drei Söhnen und einem Achatschleifer bei der Arbeit.

1950 übernahmen seine Söhne Hugo und Hermann in eigenständigen Schleifereien dieses Handwerk. Alles wurde am Sandsteinrad von Hand geschliffen und poliert und das in teilweise mühseliger Körperhaltung.
Es existieren heute noch gut erhaltene Bilder von Achatschleifern bei der Arbeit. In Idar-Oberstein und Umgebung kann man noch alte Achatschleifereien mit Originalausstattung besichtigen.
Mit der Zeit wurden die Techniken dann fortschrittlicher und bequemer. Vor allem das Schmirgeln (glätten der Oberfläche) und das Polieren wurde zunehmend nicht mehr von Hand erledigt, sondern man benutze Behälter, in denen die geschliffenen Achate poliert wurden, die "Trommeln".

Dann gab es einen Boom in der Idar-Obersteiner Edelstein-Branche.
Die damals junge Tankstellen-Kette Fina startete eine Werbekampagne. Sie brauchten ein Werbegeschenk in millionenfacher Auflage. Jeder Tankstellen-Kunde sollte ein Stein erhalten mit einer kleinen Öse. Bei 10 x Tanken konnte man ein Armband dazu erwerben, an das die Anhänger dann montiert wurden (ähnlich wie heute die Bettelarmbänder). Es war egal, wie der Stein aussah, er musste klein und billig sein, und Qualität spielte keine Rolle.
Land auf, Land ab begannen viele Schleifer, ihre Schleifabfälle, die man damals Bergeweise hinter dem Haus liegen hatte, zu verarbeiten.
So auch der Achatschleifer Hermann Stützel, der damals mit Tochter Elke und Schwiegersohn Dieter Welsch an die Firma Fina lieferten. Zum Abrollen der Steine packen sie diese in Speismaschinen (Betonmischer) um sie grob abzurollen und später dann in Trommeln, um sie rund zu schleifen und zu polieren.
Aus dieser Werbekampagne heraus, entstand und reifte eine Technik um Steine zu bearbeiten und eine neue Schleifform war geboren.
Aber noch war der Name nicht etabliert.
Man nannte die Steine damals "Klunker", "Abgerollte" oder "Kiesel", teilweise auch abwertend, denn bislang wurden überwiegend Schleifabfälle verarbeitet.

Elke und Dieter Welsch
Dieter Welsch - der Erfinder der Trommelsteine:

1969 gründeten Elke und Dieter Welsch ihre eigene Firma. Herr Welsch konzentrierte sich immer weiter auf diese Schleifform und begann in kleinen, selbstgebauten Trommelanlagen Steine zu verarbeiten. Aber er verwendete keine Schleifabfälle, sondern er kaufte bei den Rohsteinhändlern in Idar-Oberstein und Umgebung interessante Rohsteine in guter Qualität. Diese trommelte er dann und verarbeitet sie zu Anhängern, die damals so genannten "Klunker". Ein weiterer Boom entstand. Zigtausende dieser Anhängerchen wurden ins In- und Ausland verkauft.
Und um das Produkt beim Namen zu nennen, wurde aus Klunker oder Abgerollte "Trommelsteine" - abgeleitet von dem Behälter bzw. der Trommel, in der sie geschliffen und poliert wurden. Der Name "Trommelsteine" war gebohren.
Schon nach wenigen Jahren verkaufte die Firma Welsch 60 verschiedene Trommelstein-Sorten in Top-Qualität.

Der Begriff wurde schnell übernommen, auch international sprach man bald von Tumbled Stones, als eine Schleifform für unregelmäßig, rundlich geschliffenen Edelsteine.

Die Trommelsteine verarbeitete die Firma Welsch überwiegend zu Anhängern, Armbänder und Ketten, teilweise als Strangware oder auch als fertige Ketten. Alles aus eigener Produktion mit Bohrwerkstätte, und das immer unter strengster Einhaltung der Qualität.

Aber auch als Schmeichelsteine waren sie bald sehr beliebt und schon damals hatte Herr Welsch die Idee und Vorstellung, Trommelsteine als Glücksbringer und Talismane anzubieten, als Tierkreissteine und zu Heilzwecken.
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Deutschsprachige Literatur, in der über die Heilkraft der Edelsteine geschrieben stand, außer die Aussagen nach der Hl. Hildegard von Bingen.

Er besorgte sich damals für viel Geld, Auszüge aus der „Physika“ . Von einem Schweizer Verlag bekam er schwarz-weiß Kopien, aus denen er Informationen über die verschiedenen Steinsorten und ihre Heilwirkung zusammen trug.

Edelsteine im Leben der Menschen
Aus diesen Schriften entstand eine große und dekorative Informationstafel, die viele hundert Mal verkauft wurde. Einzigartig und die erste bekannte Informationsschrift für den Handel, mit Aussagen über die Heilkräfte der Edelsteine nach Hildegard von Bingen und die Zuordnung zu den Monatssteinen und Tierkreissteinen.

Eine geniale Verkaufsidee war geboren! Doch zuerst nur belächelt. Aber, wer hätte gedacht, dass diese Idee eine ganze Branche veränderte.

Schon bald war überall zu lesen "Heilsteine, Therapiesteine, Glückssteine" und in den folgenden Jahrzehnten schossen die Buchautoren und Steinheilkundler nur so aus dem Boden. Und das, 40 Jahre später, zum Vorteil unserer ganzen Branche.
Denn heute erwirbt der Käufer nicht nur ein unvergänglich schöner Edelstein oder ein dekoratives Schmuckstück, sondern gleichzeitig ein Stück alternativer Heilweisen mit.

Welsch 3 Generationen
Seit dieser Zeit hat sich die Firma Welsch immer weiter auf das Trommeln von Edelsteinen spezialisiert.
Jahrzehntelange Schleif-Erfahrung und strikte Einhaltung der Qualität sind Privileg und Tradition.
Weitergegeben an die nächste Generation versichert dies bleibende Trommelstein-Qualitäten für die Zukunft.

Die Rohsteine kommen mittlerweile aus der ganzen Welt. Über 500 verschiedene Steinarten finden Sie derzeit in unserem Sortiment

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WELSCH Trommelsteinschleiferei . Im Ebes 11 . D - 55758 Hottenbach . Tel.: +49 (0) 6785 / 97 72 0 . Fax: +49 (0) 6785 / 97 72 22